November 2011
Kurzum: Holzwerker mit Kinder und verheiratet => Auftrag zum Bau eines Steckenpferds 😉
Da ich noch einige Buchenreste hatte, war ich dem Wunsch nicht abgeneigt. Ausgangsmaterial war Leimholz, das mir beim Bau des Werkzeugschranks übriggeblieben ist.
Das Holz für den Kopf besteht aus zwei Leimholzplatten mit jeweils 19 mm Särke, der Stecken aus zwei Leimholzlatten mit jeweils 21 mm Särke.
Den Kopf aufzeichnen….
und mit der Stichsäge aussägen:
Das sieht ja schon mal halbwegs nach einem Pferd aus.
Wer sich wundert, was die Zinken und Schwalben sollen: Vor dem Bau des Werkzeugschranks habe ich die Herstellung einer Schwalbenschwanzverbindung mit billigem Baumarktholz ausprobiert. Dieses Holz wurde jetzt recycelt.
Als nächstes wurde der „Stecken“ des Steckenpferdes in Form gebracht (ca. 26 mm x 26 mm).
Die Abrundungen an den Ecken wurden mit einem Schweifhobel gemacht. An den wenigen Stellen, an denen ich mit dem Hobel nicht hingekommen bin, wurde mit einer Rundfeile nachgeholfen.
Die Verbindung von Kopf und Stiel wurde mit zwei Holzdübeln ausgeführt.
[Update] Das hat nicht lange gehalten. Ich habe zwei Jungs und nicht zwei Mädchen. In meinem Fall diente das Steckenpferd eher als Schlagwaffe zur Abwehr von Indianerangriffen und nicht dem eigentlichen Zweck des Reitens 😉 Den Stil habe ich inzwischen direkt in den Kopf eingezapft, was sich bewährt hat.
Noch verkleben:
Stiel und Augen dran…
Dann schleifen und ölen. Davon habe ich leider keine Bilder. Deshalb hier das Endergebnis:
Die Räder habe ich mit einer Lochsäge ausgesägt. Als Achse dient einfach ein Rundstab aus Buche.
Als Öl habe ich das auf Leinöl basierende Möbel-Hartöl von Natural-Farben verwendet, mit dem ich schon gute Erfahrungen beim Bau meines Werkzeugschrankes gemacht habe.
Fazit: Nettes Projekt. Bei Jungs ist mit Missbrauch des Steckenpferdes als Schlagwaffe zu rechnen 😉