Transportkiste für die Motorsäge

Die fertige Transportkiste im geöffneten Zustand.
So sieht meine Variante einer Transportkiste aus.

Um das Werkzeug für die Wald- oder Brennholzarbeit immer griffbereit und vollständig zusammen zu haben, habe ich eine Transportkiste gebaut, die ich auf der Ladepritsche des Fendt Geräteträgers F 231 GT-S mitführe.

Warum eine Transportkiste?

Mein Werkzeug für die Wald- und Brennholzarbeit befand sich im Wesentlichen an drei Orten:  In der Garage (große Äxte, Ketten, Keile…), im Gartenhaus (Treibstoff, ….) und in der Kellerwerkstatt (Motorsäge und Kleinzeug wie Feilen, Erste Hilfe-Set, ….). Wenn es dann in den Wald ging, habe ich mir das, was ich meinte zu benötigen, zusammengesucht, auf die Ladepritsche des Traktors gelegt und los ging’s. Oft habe ich dann bei der Arbeit gemerkt, dass etwas gefehlt hat. Eher selten weil vergessen wurde, etwas Bestimmtes mitzunehmen, sondern eher weil ungeplante Arbeiten angefallen sind, für die dann das Werkzeug gefehlt hat. Zum Beispiel einen Pfosten aufzustellen (Mist, jetzt habe ich die Axt nicht dabei) oder ein Baum brauchte markieren (uppps, kein Spray dabei), oder…oder…oder…

„Mal schnell in den Wald“ zu fahren bedeutet aber auch, erst mal das benötigte Werkzeug in Garage, Gartenhaus und Werkstatt zusammen zu suchen, was durchaus in einer größeren Lauferei enden konnte, ggf. mit Schubkarre, die auch erst geholt werden musste.

Daher habe ich schon länger geplant, mir eine Kiste zu bauen, in der ich das normalerweise benötigte Werkzeug verstauen kann und die auf dem Traktor verbleibt. Das spart die Lauferei beim Zusammensuchen des Werkzeugs und verringert das Risiko, etwas nicht dabeizuhaben. Angenehmer Nebeneffekt: Die voll beladene Kiste bringt einige Kilogramm auf die Wage und dient so als Frontgewicht. Das schadet nicht, wenn ich am Dreipunkt des Traktors den Holzspalter hängen habe (HMG HSP 13M-Z mit Seilwinde).

Vorüberlegungen

Dass zwischen dem Aufkommen des Wunsches nach einer Transportkiste und dem Bau mehr als ein Jahr gelegen hat, lag nicht nur an der immer zu wenigen Zeit, solche Projekte umzusetzen, sondern auch an meiner „Krankheit“, sich im Vorfeld (zu?)viele Gedanken zu machen.

Was soll in die Transportkiste und wie groß soll sie sein? Wie gehe ich mit dem ganzen Kleinzeug um wie Feilen, Erste-Hilfe-Set, Markierungsspray, das ich ggf. auch mal woanders als im Wald brauche? Mein Traktor steht das ganze Jahr über unter einer Plane im Freien. Temperaturempfindliche Sachen wie das Erste-Hilfe-Set, Markierungssprays, Mückenschutzmittel usw. sollten daher nicht dauerhaft in der Kiste gelagert werden.

Soll der lange Fällheber mit in die Kiste? Wenn ja, wird diese sehr groß und unhandlich und würde nicht mehr quer auf die Ladepritsche passen. Oder man verlegt den Fällheber diagonal in den Deckel der Kiste, dann würde die Kiste gerade noch quer auf die Ladepritsche passen, aber nur wenn die Kiste keine seitlichen Griffe hat…..  Mit alldem habe ich ständig hin und her überlegt. Das bescheidene Ergebnis aus diesem monatelangen Prozess:

Ich habe darauf verzichtet, den Fällheber in der Transportkiste unterzubringen. Von der Größe her bleibt sie so in einem vernünftigen Rahmen.  Das ganze Kleinzeug wandert in eine extra Werkzeugkiste, die sich leicht entnehmen lässt. So kann man sie mal mit in den Keller nehmen, um die Kette der Motorsäge zu schärfen oder die Motorsäge zu reinigen und zu warten. Beziehungsweise, wenn es zu kalt oder zu heiß wird, nimmt man die kleine Werkzeugkiste und stellt sie an einen geschützteren Ort, so dass Spraydosen nicht „erfrieren“ oder durch Hitze explodieren.

Soviel dazu, jetzt geht es weiter mit dem Bau der Kiste.

Der Bau der Transportkiste

Die Kiste

Der Korpus der Kiste besteht aus 18 mm dicken Siebdruckplattenmaterial und misst 107 x 50 x 40 cm (L x B x H). Die inneren Trennwände bestehen aus 12 mm dickem Multiplex.

Die Seitenwände des Korpuses sind mit Lamellos und witterungsbeständigem Montagekleber verklebt und zusätzlich verschraubt. Die Trennwände wurden mit Hilfe von Pocket-Holes mit dem Korpus verschraubt.

Auf einen Kantenschutz durch Aluminiumwinkel oder ähnliches habe ich verzichtet. Die Kiste verbleibt meistens auf der Ladepritsche und wird wenig hin- und herbewegt. Die Gefahr einer Beschädigung ist eher gering. Die Kanten habe ich abgerundet. Auch das schützt sie und sieht noch dazu gut aus.

Die Siebdruckplatte ist im Prinzip durch ihre Beschichtung witterungsbeständig und die einzelnen Holzschichten sind wasserfest verleimt. Aber die Holzschichten bestehen halt mal aus – nun ja – Holz und das ist nicht unbegrenzt widerstandsfähig gegen Nässe. Offene Stellen wie Schnittkanten, Senkungen für Verschraubungen oder Aussparungen für Scharniere habe ich daher versiegelt.

Damit kein Wasser zwischen Deckel und Korpus in das Innere der Kiste gelangen kann, wurden der Deckel und der obere Rand der offenen Kiste mit einem Falz versehen.

Korpus und Deckel

Ausgangsmaterial war eine Siebdruckplatte mit den Standardabmessungen 1250 x 2500 mm. Bezogen habe ich diese wie sonst auch, wenn ich ganze Platten brauche, über ein Sägewerk. Die Platte hat unter 60 Euro gekostet und war somit 10 Euro billiger als im nächsten Baumarkt. Die Qualität ist sehr gut und ich konnte die Platte vor Ort so zuschneiden, dass sie leicht zu transportieren war.

Die einzelnen Teile des Korpuses und des Deckels wurden mit Führungsschiene und Tauchsäge aus dem Plattenmaterial geschnitten und ggf. mit der Tischkreissäge auf das fertige Maß zugeschnitten.

Anlegen einer sauberen Schnittkante.
Die Teile wurden mit der Führungsschiene und der Tauchsäge aus der Platte geschnitten.

Abtrennen eines Seitenteils des Deckesl von der Platte.
Ein selbst gebauter Anschlag für die Führungsschiene erlaubt den wiederholgenauen Schnitt.

Auf fertiges Maß bringen eines Seitenteils des Korpuses an der Tischkreissäge.
Falls erforderlich erfolgte der Zuschnitt auf das fertige Maß an der Tischkreissäge.

Die zugeschnittenen Teile des Korpuses und des Deckels.
Die Einzelteile von Korpus und Deckel.

Bereits vor der Montage der Seitenteile wurden die Fälze in die Einzelteile von Korpus und Deckel angefertigt, die das Eindringen von Wasser zwischen Deckel und Korpus verhindern sollen. So kann der Frästisch verwendet werden. Würde man die Fälze bei bereits montierten Deckel bzw. Korpus anbringen, müsste man mit der handgeführten Oberfräse arbeiten, was ich aus Sicherheitsgründen zu vermeiden versuche. Allerdings, durch einen zu schnellen Vorschub habe ich mir gleich die erste Platte durch Ausrisse versaut (siehe rechtes Bild). Das geht ja schon gut los.

Fräsen eines Falzes in ein Teil des Korpuses am Frästisch.
Anfertigen eines Falzes mittels Falzfräsers am Frästisch an einem Seitenteil des Korpuses.

Ausrisse durch das Fräsen des Falzes aufgrund eines zu schnellen Vorschubs.
Diese Ausrisse sind aufgrund eines zu schnellen Vorschubs entstanden.

Ersatzmaterial hatte ich nicht und nachkaufen wollte ich auch keines. Also galt es, die Ausrisse so gut wie möglich zu kaschieren.  Mehr zu dieser Ausbesserungsarbeit später. Zunächst habe ich die Ausrisse so gelassen und habe weitergemacht. Zu weiteren Ausrissen ist es dann nicht mehr gekommen. Einfach weniger Vorschub und gut war’s.

Der Falz in einem Seitenteil des Korpuses, der das Eindringen von Regenwasser verhindern soll.Hier sieht man den Falz an einem Seitenteil des Korpus. Am Deckel befindet sich ein entgegengesetzter Falz. Die Fälze greifen beim Schließen des Deckels ineinander. Regenwasser kann so nicht in das Innere der Transportkiste.

Auch die Aussparungen für die Scharniere habe ich vor der Montage der Seitenteile angefertigt. Dazu wurden die Rückwände von Korpus und Deckel mit Zwingen fixiert. Zum Fräsen habe ich mir eine passende Schablone gebaut, die mit doppelseitigem Klebeband fixiert wurde. Mit der Oberfräse, einem Kopierring und einem 10 mm Nutfräser wurden die Aussparungen für die Scharniere angebracht. Mit einem Stemmeisen wurden die Ecken ausgearbeitet.

Mit einer Schablone und der Oberfräse mit Kopierring und Nutfräser werden Aussparungen für die Scharniere angebracht.
Mit Schablone, Oberfräse mit Kopierring und 10 mm Nutfräser wurden die Aussparungen für die Scharniere angebracht. Die Schablone wurde mit einem doppelseitigem Klebeband fixiert.

Ausarbeiten der Ecken mit dem Stemmeisen.
Die Ecken wurden mit einem Stemmeisen ausgearbeitet.

Ein eingelassenes Scharnier, Nahaufnahme.
So sieht ein eingelassenes Scharnier aus.

Die eingelassenen Scharniere.
Für die Kiste habe ich drei Scharniere vorgesehen. Das ist auch stabil genug, falls der Decke später mal mit schwerem Werkzeug bestückt werden sollte.

Die Bohrungen für die Schrauben wurden auch gleich angefertigt.

Nahaufnahme der Markierungen für die Bohrungen der Löscher für die Schrauben der Scharniere. Borhen der Löcher für die Schrauben der Scharniere.

 

Die Seitenteile des Korpuses wurden mit Lamellos versehen. Die Lamellos erleichtern die Positionieren der Teile zum Verkleben erheblich.

Anbringen der Fräsungen für Lamellos an einem Seitenteil.
Hier werden mit der Lamello-Fräse die Fräsungen an einem Seitenteil des Korpuses angebracht.

Anbringen der Fräsungen für Lamellos an der Rückwand des Korpuses.
… und hier an der Rückwand des Korpuses.
Der Deckel ist auf dem Korpus nur aufgelegt, um zu prüfen, ob der Deckel passt.
Deckel und Korpus passen perfekt zusammen. Die Seitenwand mit den Ausrissen, die beim Fräsen des Falzes entstanden sind, ist im Bild nicht zu sehen 😉

Vom Verkleben und Verschrauben der Seitenteile habe ich leider keine Fotos gemacht.Das ist aber kein Hexenwerk. Das wichtigste ist, darauf zu achten, dass Korpus und Deckel jeweils exakt rechtwinklig sind, so dass sie im geschlossenen Zustand schön zusammenpassen und sich kein seitlicher Versatz ergibt. Im Bild rechts ist der Deckel einfach auf dem Korpus aufgelegt, um zu prüfen, ob Deckel und Korpus zusammenpassen.

Zurück zu dem Problem mit den Ausrissen, die beim Fräsen des Falzes an der linken Seitenwand der Transportkiste entstanden sind. Zum Kaschieren dieser Ausrisse bin ich wie folgt vorgegangen:  Ich habe  Material von der Beschichtung eines Rests der Siebdruckplatte heruntergefeilt, diesen Feilenstaub mit 2-k-Epoxyharzkleber vermischt und damit die Ausrisse aufgefüllt und nach dem Aushärten mit einem Einhandhobel vorsichtig abgetragen. Wenn man hinschaut, sieht man die Ausbesserungen natürlich noch, aber wirklich störend wirken sie nicht mehr.

Mit der Feile wird die Beschichtung der Siebdruckplatte heruntergefeilt.
Mit der Feile wurde die Beschichtung von einem Abfallstück der Siebdruckplatte heruntergefeilt.

Das Anmischen des Epoxydklebers mit Feilenstaub.
Der Feilenstaub wurde dem Epoxydharzkleber beigemischt.

Das Bild zeigt die mit dem Kelber/Staubgemischt aufgefüllten Ausrisse.
Die Ausrisse wurden mit dem Kelber/Staub-Gemisch aufgefüllt. Klebeband an der Stirnseite der Ausrisse verhindert, dass der Kleber dort aus den Ausrissen herausläuft.

Nach dem Aushärten des Epoxydharzklebers wurden Überstande mit dem Einhandhobel abgetragen.
Nach dem Aushärten wurden die Überstände mit einem Einhandhobel abgetragen.

Ich hätte dem Kleber noch mehr Feilenstaub beimischen sollen. An den Stellen, an denen der Kleber nur eine sehr dünne Schicht bildet, scheint der helle Hintergrund etwas durch. Aber soweit bin ich erst mal zufrieden. Die Ausrisse fallen kaum mehr auf.

Zum Schutz der Kanten wurden diese mit Hilfe der Oberfräse abgerundet. Dabei wurde ein Abrundfräser mit einem Radius von 3 mm verwendet. Das ist für so eine Kiste fast etwas wenig, 4mm wären besser, aber den Fräser habe ich nicht. Dort wo ich mit der Oberfräse nicht hingekommen bin, habe ich mit Einhandhobel, Simshobel und Schleifpapier gearbeitet.

Das Bild zeigt den Deckel mit abgerundeten Kanen und die Oberfräse mit dem 3mm Abrundfräser.
Die äußeren Kanten des Korpuses und des Deckels wurde mit der Oberfräse und einem 3 mm Abrundfäser abgerundet.

Das Bild zeigt den auf dem Rücken liegenden Deckel mit Einhandhobel, Simshobel und Schleifpapier.
Dort wo ich mit der Oberfräse nicht hingekommen bin, habe ich die Kanten mit einem Einhandhobel und Simshobel bearbeitet.

Die Trennwände innerhalb der Kiste wurden mittels Pocket-Holes mit dem Korpus verbunden. Ich habe das Wolfcraft-System, das nicht mal so schlecht ist. Ich bin ganz zufrieden damit. Lediglich die beigelegten Senkkopfschrauben sollten man durch Schrauben mit einem flachen Kopf ersetzen, um zu vermeiden, dass die Schrauben zu tief in die Bohrlöcher eindringen und das Holz sprengen.

Damit die Trennwände beim Anschrauben nicht verrutschen, wurden sie mit passenden Plättchen und Leisten fixiert.

Das Wolfcraft Pocket-Hole System im Einsatz.
Das Wolfcraft Pocket-Hole-System im Einsatz.

Es wird eine Trennwand verschraubt. Die Trennwand ist mit einem Plättchen und einer Leiste gegen Verrutschen gesichert.
Damit die Trennwände beim Verschrauben nicht verrutschen wurden sie mit passenden Holzplättchen und Leisten fixiert.

Dieses Bild zeigt die Trennwände in der Transportkiste.
Und so sieht die Einteilung innerhalb der Transportkiste schließlich aus.

Korpus und Deckel sind soweit mal fertig. An der Stelle habe ich mich um den Holzschutz gekümmert und alle dem Wetter ausgesetzten blanken Stellen Holz, also die Schnittkanten, die Senkungen für die Schrauben und die Aussparungen für die Scharniere mit G4 von Vosschemie eingestrichen.  Das ist eine 1-K-Polyurethan- Grundierung, die transparent aushärtet und extrem fest und beständig ist. Allerdings vergilbt sie mit der Zeit unter UV-Einfluss. Dagegen würde ein UV-Schutzlack helfen, den ich aber nicht hatte.  Also habe ich zumindest vorerst mal darauf verzichtet.  Ich glaube das hole ich noch nach. Keine Ahnung wie das Vergilben dann mal aussehen würde, vermutlich nicht sehr schön….

So, jetzt noch Füße, Scharniere, Griffe, Verschlüsse und Haltebänder für den Deckel montieren, dann ist die eigentliche Transportkiste fertig.

Der Korpus mit den vier Füßen. Die Füße sind kreisrunde Schreiben Multiplex.
Die Füße wurden aus einem 15 mm dickem Multiplexplättchen am Stichsägentisch ausgeschnitten und mit Feile und Schleifpapier nachbearbeitett. Zum Schutz vor Schmutz und Nässe wurden sie ebenfalls mit der G4-Grundierung versiegelt.

Das Bild zeigt ein eingelassenes Scharnier.
Drei von diesen Scharnieren sollten genug sein.

Einer der beiden Transportgriffe.
Links und rechts befindet sich jeweils ein Griff für den Transport.

Der Griff zum Öffnen bzw. Schließen des Deckesl.
Der Griff zum Öffnen bzw. Schließen der Kiste besteht einfach aus einem Rest der Siebdruckplatte.

Das Bild zeigt einen der beiden Spannverschlüsse.
Verschließen lässt sich die Kiste über zwei Spannverschlüsse.

Ein Halteband für den Deckel, Befestigung am Korpus.
Zwei schmale Jalousienbänder dienen als Begrenzung, so dass der Deckel nicht nach hinten fällt. Die Enden der Bänder wurden mit Epoxydharzkleber bestrichen, um das Ausfransen zu verhindern.
Dieses Bild zeigt die versenkten Schrauben eines Transportgriffes.
Hier sieht man die versenkten Schrauben eines Transportgriffs. Analog sieht es für die Schrauben der Füße aus.

Wegen den großen Kräften, die auf die Füße, die Transportgriffe und die Scharniere einwirken, wurden diese nicht mit Holzsschrauben mit dem Korpus verschraubt, sondern mit metrischen Schrauben (M4).  Damit die Muttern innerhalb des Korpuses nicht überstehen und so etwa den Kanister für das Gemisch beschädigen könnten, wurden die Schrauben der Transportgriffe und der Füße entsprechend versenkt.

So, was jetzt noch fehlt ist eine herausnehmbare Kiste für die Kleinteile…

Herausnehmbare Werkzeugkiste

Diese Werkzeugkiste aus dem Baumarkt diente als Vorlage.
Diese Werkzeugkiste aus dem Baumarkt diente als Vorlage für meine herausnehmbare Kiste.

Die herausnehmbare Kiste für die Kleinteile besteht aus 12 mm Multiplex, der Boden und die Trennfächer aus 4 mm Multiplex. Vorlage war die Werkzeugkiste rechts im Bild aus dem Baumarkt. Meine Version ist ähnlich aufgebaut, aber kürzer und mit Trennfächern (und irgendwie wertiger 😉 ).

Die Bilderserie zeigt den Bau der Werkzeugkiste.

Die beiden Brettchen aus denen die Stirnseiten der Werkzeugkiste ausgesägt werden..
Anzeichnen der Schrägen in den Stirnseiten.

Ausrichtern der beiden Brettchen für die Stirnseiten an der Zugsäge.
Mit der Zugfunktion der Mafell Erika sollen die Schrägen an den Stirnseiten gesägt werden.

Mit der Zugfunktion der Mafelle Erika Kreissäge wurden die Schrägen abgesägt.esäge wur
Ratsch…. ab…

Die Teile der Werkzeugkiste wurden mit einem 3 mm Abrundfräser abgerundet.
Mit dem 3 mm Abrundfräser wurden Kanten der Seitenteile der Werkzeugkiste abgerundet. Für eine Kiste dieser Größe sind die 3mm genau richtig.

An einem Seitenteil wird der Falz für den Boden gefräst.
Der Boden soll eingefalzt werden. Mit einem Falzfräser wurden die Falze entsprechend angelegt.

Der Falz am stirnseitigen Brett wird per Einsatzfräsen angefertigt.
Bei den Stirnseiten musste der jeweilige Falz mit Einsatzfräsen angefertigt werden. Der vordere Anschlag verhindert ein Zurückschlagen des Werkstücks. Die Anschläge begrenzen den Fräsweg so, dass der Falz an der richtigen Stelle im Brett beginnt und endet.

An den Enden wird der Falz mit einem Stemmausen sauber ausgearbeitet.
Die Enden des Falzes, an denen der Fräser nicht hingekommen ist, wurde mit dem Stemmeisen ausgearbeitet.

Die Nuten für die Trennfächer wurden mit der Kreissäge gemacht.
Die Nuten in den Seitenteilen für die Trennwände wurden mit der Tischkreissäge gemacht.

Mit Schleifpapier und einem Schleifklotz wird ein Seitenteil geschliffen.
Das Multiplex wurde mit Korn 120, 150 und 180 geschliffen.

Das Sackloch für den Griff wird mti einem Forstnerbohrer gebohrt.
Mit einem Forstnerbohrer wurden die Sacklöcher für den Griff gebohrt.

Das Bild zeigt eine Brett der Stirnseite und die Bürste mit der das Brett vom Staub befreit wurde.
Entstaubt wurden die Bretter mit einer Bürste (Kupferborsten), anschließend wurden sie noch abgesaugt.

Das Bild zeigt das vor dem Verleimen probeweise zusammengesteckte Werkzeugkiste.
Vor dem Verleimen wurde alles probeweise zusammengesteckt, um nicht erst beim Verleimen feststellen zu müssen, wenn etwas nicht passt. Boden und Trennwände wurden erst nach dem Ölen montiert.

Boden und Trennwände werden eingeölt.
Einölen der Einzelteile.

Werkzeugkiste, Boden und Trennwände wurden eingeölt.
Insgesamt habe ich das Holz dreimal eingeölt.

Zum Ölen der Werkzeugkiste habe ich Möbel-Hartöl von Natural Farben verwendet. Dabei bin ich wie folgt vorgegangen: Ich habe das Öl satt aufgetragen, ca. 30 Minuten gewartet bis es eingezogen war und dann erneut Öl aufgetragen. Insgesamt erfolgte der Ölauftrag dreimal. Zum Schluss wurde das überflüssige Öl abgewischt.

Und das ist die fertige Werkzeugkiste für das Kleinzeug:

Das Bild zeigt die fertige Werkzeugkiste.

 

Das Ergebnis

So sieht schließlich die bestückte Transportkiste aus.

Die beladene Transportkiste. Sie beinhaltet Kleinteile (Feilen, Sprays, Erste-Hife-Set, Maßbänder etc), Äxte, Motorsäge, Spezialgemisch und Kettenöl im Kombikanister, Ketten, Keile, Handschuhe...
Da ist auch noch Platz für Helm und Schnittschutzhose. Die Motorsäge hat ein 38 cm Schwert, vom Platz her geht aber auch noch ein 45er Schwert rein. Darauf habe ich beim Planen der Abmessungen der Kiste geachtet.

Die kleine Werkzeugkiste ist mit Kleinteilen bestückt, wie etwa Feilen, Silikonöl, Markierungsspray, Meterstab, Erste-Hilfe-Set, Maßband, Holzfeuchtemessgerät, Handy, Markierungskreide, Klemme für Schwert, Anti-Zecken-Mittel, Anti-Zecken-Mittel, Lappen.
Die Werkzeugkiste mit den Kleinteilen, eigentlich zu schön für den Zweck.

Alleine tragen kann man die Kiste natürlich nicht, aber sie soll ja auf der Ladepritsche des Traktors verbleiben. Schön wenn man einen Traktor mit Ladepritsche hat 😉

Bestückt ist die Kiste im Bild wie folgt: Kleiner Kombikanister ( 3l Gemisch / 1,5l Kettenöl), Motorsäge (Husqvarna 353 mit 38 cm Schwert), Fäll- und Spaltkeile, Kette, Kette mit Einschlaghaken für die Seilwinde des Holzspalters, Handschuhe, Drahtseil, Handpackzange, Spaltaxt und -hammer von Ochsenkopf, Sappie und schließlich die Kiste mit den Kleinteilen.

An Kleinteilen befinden sich in der Werkzeugkiste typischerweise: Ablänghilfe, Feilenset, Silikonöl, Markierungsspray, Erste-Hilfe-Set, Meterstab, kleine Fettspritze, Holzfeuchtemessgerät, Maßband, Markierungskreide, Universalschlüssel, Feilbock, Anti-Zecken/Mücken-Mittel, Lappen, Notfallhandy.

Und Klappe zu…

Die geschlossene Kiste.

Hmmm, passt die Kiste eigentlich durch die Türe? 😉

 

 

4 Gedanken zu „Transportkiste für die Motorsäge“

    1. Danke! 🙂
      Deinen Blog kannte ich noch gar nicht. Muss mich mal durchlesen, sieht auch sehr interessant aus, gratuliere.

    1. Hallo Ralf,
      gewogen habe ich die Kiste zwar nicht, aber geschätzt dürfte sie leer so ungefähr 15 kg wiegen. Wobei das Leergewicht nicht das Problem ist, tragen muss man die Kiste wegen der Unförmigkeit sinnvollerweise eh zu zweit. Ob sie dann ein paar kg mehr oder weniger wiegt ist egal.
      Viele Grüße
      Christian

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert